Geschichte des Fördervereines

Vereinsgründung

Nach vielen vorbereitenden Gesprächen und nach einer entsprechenden Ankündigung in der Presse wurden die Eldenaer Bürger eingeladen, am 05.05.1994 den Förderverein „Eldenaer Mühle“ Greifswald Eldena e.V. zu gründen. Nach Satzungsbeschluss und Vorstandswahl zog sich dann die Eintragung in das Vereinsregister und die Anerkennung seiner Gemeinnützigkeit noch lange hin. Zwischenzeitlich tagte jedoch der Vorstand viele Male, um dem Verein allmählich Leben einzuhauchen. Bedeutsam war unter anderem die Sitzung am 25.01.1995, als der Mühlenbauer Ernst Lommatzsch aus Eggstedt, Schleswig Holstein, erste wichtige Hinweise aus seinem reichen Erfahrungsschatz vermittelte, so u.a. dem Vorstand nachdrücklich ans Herz legte, als Ziel des Wiederaufbaus eine funktionsfähige Mühle anzustreben und keine bloße Attrappe! (VB)

Feste feiern - rund um den Mühlenberg

„Solch ein Gewimmel möchte ich sehen“ – nein, nein, eine Verbindung zwischen Goethe und unserem Mühlenverein gibt es nun wahrlich nicht. Aber dieses Zitat könnte die Wünsche der Vereinsmitglieder wiedergeben, wenn sie an die Feste dachten, mit denen Leben im Dorf und um den Mühlenberg herum organisiert werden sollte.
Bei der Gründung des Mühlenvereins wollten wir uns nach außen präsentieren, für die Mühle werben und schließlich Einnahmen für den Wiederaufbau der Mühle erzielen. So wurde die Idee geboren, rund um den Mühlenberg ein Ortsteilfest zu gestalten.
Die Premiere erlebten mit uns hunderte Gäste am 20. Mai 1995 mit dem ersten Scheunenfest. Familie Köpp stellte dazu dankenswerter Weise ihren Hof wie auch in den folgenden Jahren zur Verfügung.
Musik und Tanz, Kunst zum Anfassen, Programme von kleinen und großen Künstlern, Modenschauen und natürlich schmackhafte Angebote locken seitdem einmal jährlich viele Greifswalder und Gäste der Stadt (es war also immer mehr als ein Ortsteilfest) auf den Mühlenberg.
Mit der Fertigstellung des Rohbaus der Bockwindmühle konnte dann ab dem Jahr 2000 aus dem „Scheunenfest“ das „Mühlenfest“ werden.
Viel Arbeit erfordert so eine „Großveranstaltung“ sowohl im Vorfeld der Planung als auch am Festtag selbst. Unermüdlich wirkt das Festkomitee des Vereins, ihm und den helfenden Mitgliedern gebührt großer Dank! Ebenso den Partnern, die zum Gelingen beitragen: Die Kapelle „da capo“, der Landfrauenverband, die Firma Eichhorst oder Wolfgang Jochens mit der „Klosterschenke“, der Posaunenchor der Marien- und Jacobikirche, Firma Grüttmöller Eldena, Volksbankgruppe Greifswald, Blumenladen „Rosenkavalier“ Eldena, Allianz, Herr Wenckel, Krehaartiv-Studio Eldena, Autohaus Greif und Bäckerei Marquardt Eldena.
Ihre Anerkennung für das erfolgreiche Engagement des Mühlenvereins bringt jährlich auch Greifswalder Prominenz zum Ausdruck: So erinnern wir uns gern an die würdigenden Grußworte der Oberbürgermeister Joachim von der Wense (selbst Vereinsmitglied) und Dr. Arthur König oder des Bürgerschaftspräsidenten Dr. Thomas Meyer. Und in netter Verbundenheit ist Pastor Eckhart Altemüller-Klaas dem Mühlenfest zugetan. Anspruchsvolle Angebote, tolle Stimmung und überwiegend gute Beziehungen zum Wettergott ließen eigentlich alle Scheunen- und Mühlenfeste, deren Erlöse natürlich ausschließlich dem Mühlenbau zugute kamen, zum Erfolg werden. Und wenn der Sturm einmal seine Kraft an Springburg und Zelten ausließ, so waren umsichtige Helfer dennoch Herr der Situation.
Ein Fest am Mühlenberg „außer der Reihe“ darf in der Tradition nicht ohne Erwähnung bleiben: Die Flügelweihe lockte am 4. April 2002 unerwartet viele Schaulustige an. Mit der Montage der Flügel wurde aus dem Rohbau eine „richtige“ Mühle, die inzwischen – und das ohne Übertreibung – ein echtes Wahrzeichen ist.
(MD)

Vereinsarbeit

Das Hauptaugenmerk des Vereines war zur Gründungszeit der Wiederaufbau der Bockwindmühle an seinem ursprünglichen Standort. Doch nicht nur die Fassade sollte wieder sichtbar, sondern eine technisch funktionierende Mühle erbaut werden, damit das traditionelle Handwerk des Müllers zu Demonstrationszwecken prinzipiell wieder aufgenommen werden könnte. Seit der Weihe und offiziellen Inbetriebnahme im August 2006 gilt es deshalb, die Mühle und ihr Gelände darum herum wieder als Begegnungsstätte verfügbar zu halten. Dazu gehören neben Instandhaltungsarbeiten an der Mühle selbst auch die Pflege des Geländes, das Angebot von Führungen durch die Mühle (z.B. für Schulklassen) und das Organisieren von Veranstaltungen.

Hilfreich dabei ist auch das Vereinshaus, welches die Mitglieder des Vereines mit erneuter Unterstützung aus Spendengeldern und in Eigenleistung, von September 2012 bis Mai 2014 errichteten. Gleich nebendran wurde die Voraussetzung für den Bau eines Backhauses geschaffen. Dadurch hat der Verein die grundlegende Möglichkeit, auf dem Mühlengelände den Werdegang des Korns bis hin zum mundfertigen Brot nachvollziehen zu können. Dies ist eines der Fernziele des Vereins, welches noch einiger Mühen und viel Kraft-/Zeitaufwand bedarf.

Grundsätzlich lebt die ehrenamtliche Vereinsarbeit vom Engagement ihrer Mitglieder. Zudem ist sie in einem nicht zu unterschätzenden Maße von Spendengeldern abhängig. Unterstützung in jeglicher Form (ideell, finanziell, personell) ist jederzeit Willkommen.

Nachruf
Karl-Heinz Jochens

Unser langjähriger Vorsitzender und eigentlicher Motor des Mühlenaufbaus, Herr Karl-Heinz Jochens, konnte die Weihe und offizielle Inbetriebnahme der Mühle nicht mehr erleben. Er verstarb am 11. April 2006 im Alter von 80 Jahren.

Wir vermissen ihn, werden ihn in guter Erinnerung behalten und die Arbeit in seinem Sinne fortführen.

Das Vereinshaus

In unserem Vereinshaus findet ein wichtiger Teil unserer Vereinsarbeit statt. Darin werden nicht nur Sitzungen und Vereinsfeierlichkeiten abgehalten, sondern auch diverse öffentliche Veranstaltungen, wie beispielsweise Podiumsdiskussionen und Lesungen. Regelmäßig dient das Vereinshaus auch als Wahllokal oder Sitzungsort der Eldenaer Ortsteilvertretung.

Es ist ausgestattet mit einem trennbaren Saal (2 x 39 qm = 78 qm) und einem dort inkludierten Ofen, einem Fernseher und einer Bildergalerie der Eldenaer Mühle. Zudem finden sich sanitäre Anlagen und eine voll ausgestattete Küche. Wir stellen unser Vereinshaus auch gerne Privatpersonen zur Verfügung, die dort gegen eine Spende für unsere Vereinsarbeit beispielsweise Familienfeiern in prominenter Lage und unmittelbarer Nähe der historischen Mühle veranstalten möchten. Wenn Sie nähere Informationen wünschen, kontaktieren Sie uns gerne unter vereinshaus@eldenaer-muehle.de.

Mitgliedschaft

Die Vielfalt unseres Vereins und unserer Aktivitäten basiert auf der Vielfalt unserer Mitglieder.
Wer unsere Arbeit unterstützen möchte, ist herzlich gern dazu eingeladen, Mitglied im Verein zu werden. Dabei ist das finanzielle Engagement mit einem Mitgliedsbeitrag von 25 € überschaubar (wahlweise auf eigenen Wunsch auch höher möglich). Die aktive Mitarbeit ist keine zwingende Voraussetzung und wird jedem Mitglied in seinem ihm verfügbaren Rahmen ermöglicht. Dabei können die eigenen Stärken für das Vereinswohl eingebracht werden, seien es handwerkliche, organisatorische oder bürokratische Geschicke. In einer alternden Gesellschaft ist junges Ehrenamt ein seltenes und kostbares Gut, weshalb wir uns umso mehr über junge Mitglieder freuen.

Möchten Sie der Vereinsarbeit und der Eldenaer Mühle verbunden bleiben, jedoch nicht als aktives Mitglied? Dann werden Sie gerne Fördermitglied. Gegen einen Jahresbeitrag von 25 € pro Jahr (oder wahlweise höher), unterstützen Sie uns nicht nur finanziell sondern auch ideell und sind damit Teil der lebendigen Vereinsarbeit am Mühlenberg.

Für Fragen rund um die Vereinsarbeit und das Thema Mitgliedschaft sprechen Sie uns gerne persönlich an oder schreiben Sie eine Mail an info@eldenaer-muehle.de. Gerne können Sie natürlich auch den Mitgliedsantrag herunterladen, ausfüllen und uns zukommen lassen. Der Vereinsvorstand wird dann in seiner nächsten Sitzung über Ihr Antragsgesuch entscheiden.

Vereinssatzung